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donghee nam
kommt aus Seoul, Korea, hat an der Seoul National University Komposition studiert.
Seit 2001 ist sie in Hamburg, an der HfMT. wo sie die Multi-Mediale Komposition
bei Prof. Hajdu, Prof. Hamel und Prof. Böhme studiert.
Musik ist für sie eine Art Instrument, eine Sprache. In ihren Kompositionen
verbindet sie verschiedenen Kunststile miteinander, selbstgedrehte Videofilme,
Texte, Musik. Eine „chemische Verschmelzung“ von unterschiedlichen
Kunstgattungen zu schaffen, sieht sie als ihre Lebensaufgabe an.
„karma“ , ein multi-mediale-rituale Komposition (2003) geht um die
Geschichte Koreas als japanische Kolonie. Während des Zweiten Weltkriegs
wurden viele koreanische Frauen zur Zwangsprostitution gezwungen und mussten als
sogenannte „Trostfrauen“ japanischen Soldaten dienen. Ein Ritual für
die Opfer der brutalen Machtausübungen.
Eine Geschichte ist nicht nur der Ausgangspunkt, sondern auch die Inspiration,
die sogar die Form beeinflusst. „la musica calma“ (2003/05) ist durch
verschiedene rituale Performances entstanden. Es geht um die seelische Verschmutzung
und Reinigung der Opfer. „mal, mini“ (2004) zeigt ihre ironische Reaktion
auf die aktuelle amerikanische Politik. In einer kompakten Form wird mit minimalem Pseudo-Orchester
eine virtuelle Bildpartitur eingesetzt.
Sie ist Pianistin von Duo „Flores Salvajes“ (zusammen mit Moxi Beidenegl),
das sich den Tangos Piazzollas widmet, aber auch interkulturelle, multimediale
Konzerte gibt. Sie wirkt regelmäßig beim „eigenarten-Festival“
in Hamburg mit. Sie ist Mitglied des "Quintet.net Hamburg Network Composers’ Collective",
einem Ensembles für vernetzte elektronische Musik.
"the liar" (2005) ist eine
räumlichen Installation über Voyeurismus mit interaktiven
Sensoren.
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